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Wolfsburg
12:44 08.06.2016
LIU MING/123RF


Die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (WiSta) setzt sich für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Gifhorn ein. Vorrangiges Ziel ist es, mit verschiedenen Dienstleistungen und Angeboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Gifhorn beizutragen und der hiesigen Wirtschaft notwendige und gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg zu bieten. Die WiSta berät alle am Standort ansässigen Betriebe und begleitet und unterstützt an einer Ansiedlung interessierte Unternehmen von der Planungsphase bis zur Realisierung des Vorhabens. Ziel der WiSta im Bereich des Stadtmarketings ist es, die Stadtentwicklung auf Basis der Zusammenarbeit mit allen wichtigen Akteuren – von Unternehmen, Vereinen und Verbänden, touristischen Einrichtungen bis hin zu Bildungs- und Kulturträgern – voranzutreiben.

Das Thema „Digitaler Wandel“ steht aktuell auch bei den Marketing- Experten der WiSta im Fokus, wie Geschäftsführer Stefan Ach betont: „Wir erleben ja schon seit Jahren den Vormarsch von Handelsplattformen im Internet. Amazon, Zalando, ebay und wie sie alle heißen, haben sich zu einer ernsthaften Konkurrenz des stationären Handels entwickelt. Das ist eine Entwicklung, der wir uns stellen und der wir mit geeigneten Maßnahmen begegnen müssen, wenn wir verhindern wollen, dass der Einzelhandel in unserer Stadt mehr und mehr in Bedrängnis gerät.“

Unterwegs in die digitale Welt

Ein Weg dazu sei, die Herausforderung anzunehmen und auf das geänderte Käuferverhalten zu reagieren, sagt Ach: „Einige Unternehmen vor Ort haben keine Internetpräsenz, andere haben eine eigene Homepage, auf der sie sich präsentieren und beispielsweise Öffnungszeiten oder besondere Angebote etc. kommunizieren. Und wieder andere nutzen ihren Internetauftritt bereits als Online- Shop und geben ihren Kunden so die Möglichkeit, rund um die Uhr bei ihnen einzukaufen. Wir wollen den Handel vor Ort ermutigen und begleiten, diese neue Chance für sich zu entdecken und zu nutzen.“ Dafür hat die WiSta ein Projekt entwickelt, das dem Gifhorner Einzelhandel den Einstieg in die digitale Welt wesentlich erleichtert und auch den bereits dort etablierten Unternehmen zusätzliche Chancen eröffnet, wie Projektleiterin Franziska Meier erklärt: „97 Prozent der Käufer informieren sich heute vor dem Kauf im Internet. Wir haben aber vor Ort auch Firmen, die von Suchmaschinen wie Google aus verschiedenen Gründen gar nicht gefunden werden. Deshalb wollen wir für Gifhorn im Internet einen Online-Marktplatz eröffnen, wie es ihn schon in vielen Städten in Deutschland gibt. Unser Marktplatz, der schon kurz vor dem Start steht, wird zunächst kein Vertriebskanal, sondern eine Präsentationsplattform sein. Damit geben wir allen Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleistern die Möglichkeit, sich adäquat im Internet zu präsentieren, ganz gleich, ob sie eine eigene Homepage haben oder nicht.“

WiSta-Geschäftsführer Stefan Ach und Projektleiterin Franziska Meier wollen Gifhorns Unternehmen mit ihrem Projekt unterstützen.
WiSta-Geschäftsführer Stefan Ach und Projektleiterin Franziska Meier wollen Gifhorns Unternehmen mit ihrem Projekt unterstützen.

Ein offenes Angebot

Niemand werde verpflichtet, sein gesamtes Sortiment, Angebote oder Preise ins Netz zu stellen, macht die Projektleiterin deutlich: „Es geht einfach darum, die wesentlichen Informationen über das Unternehmen wie Branche, Öffnungszeiten und ganz grob auch das Angebot vorzustellen. Ein paar schöne Bilder dazu und schon hat man eine kleine und feine Imagewerbung im Netz, die ihre Wirkung sicher nicht verfehlen wird. Und wer möchte, der kann per Link auf seine eigene Homepage verweisen und so zusätzliche Kontakte für sich generieren.“ Mit diesem Serviceportal gehe es auch darum, Gifhorn als Einkaufsstandort zu stärken, meint Franziska Meier. Schließlich gebe es mit Wolfsburg, Braunschweig oder auch Hannover nennenswerte Wettbewerber, die – neben dem Onlinehandel – Kaufkraft abziehen könnten. Dagegen könne Gifhorn sich behaupten, mit Charme, Selbstbewusstsein und eigenem Profil, davon sind der WiSta-Geschäftsführer und Projektleiterin Franziska Meier überzeugt: „Wir wollen unsere Stadt als Einkaufsstadt – stationär und online – attraktiv präsentieren. Kein Teilnehmer muss sich dabei Gedanken über die Kosten oder die Pflege der Seiten machen, das übernimmt die WiSta. Alles, was wir brauchen, sind die Informationen der Unternehmen.“ Der Service- Gedanke für die Kunden stehe im Vordergrund, betonen die Macher und wollen jetzt losmarschieren: „Anfang Juni planen wir eine Kick-Off-Veranstaltung mit allen potenziellen Teilnehmern, bei der wir die Frontend-Version unseres Projektes vorstellen. Wir hoffen auf viele ,Mitmacher‘ und werden mit ihnen zusammen diese neue Service-Plattform für Gifhorn immer weiter entwickeln“, sagt Projektleiterin Franziska Meier.

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